Acht Tage mit zwölf Kletterern, 700 Kilometer südlich von Haslach an französischen Felsbrocken: Ostern in les Alpilles - Ausläufern der Alpen; Zähnchen, die sich eigenwillig in alle Himmelsrichtungen in die Landschaft recken und mit ihren endlos scheinenden Kalkwänden vielfältige Klettermöglichkeiten in allen Schwierigkeitsgraden bieten. Die Woche in Kurzform: C‘était géeenial.
Vom Campingplatz in Maussane-les-Alpilles aus starteten wir zu den verschiedenen Klettergebieten. Fontvieille, Maussane, Saint Rémy, Aureille und Eyguières waren die Favoriten – Paradou, Mouriès und Orgon heben wir uns für die nächsten Male auf.
Während uns in den ersten Tagen noch ein kühler Mistral um die Ohren pfiff und die Pudelmütze erforderte, konnten wir im Lauf der Woche Schicht um Schicht abwerfen - ein bei uns sehr beliebter Fels war ein Südhang in Aureille mit herrlichem Blick über die Hügel der Provence auf Marseille. Seinen Charme hatten aber auch die bizarren Gesteinsformationen von Fontvieille und die Ziegen in Eyguières, die einen auf dem Weg nach oben - mit Leichtigkeit - ein Stück weit begleiteten.
Chapeau an Flo und Charly für die tolle Vorbereitung, Organisation von Fahrgemeinschaften und das neue „Kaltwetter- Yogaübungs-Koch-und-Gemeinschaftszelt“, das nach einem sportlichen Tag allabendlich Raum für provencalische Lebensart und viele Geschichten bot. Das Zelt hat sich sturm- und regenbewährt und geht auch an Pfingsten mit, wenn wir zum Mont Ventoux aufbrechen.
Annette Baumann